Von einem Tritt in den Hintern und warum nette Worte am Morgen einem den Tag versüßen.

Sich selbst und seine Gefühle zeigen oder lieber nicht? Letztendlich kann das nur jeder für sich selbst entscheiden. Ich persönlich bin aber der Überzeugung, dass gerade wir Coachs dann großartige Arbeit leisten, wenn wir nicht nur unsere Erfolgsstories erzählen, sondern auch Einblicke in unsere Schattenseiten geben. Das macht nahbar. Und zeigt häufig eine starke Wirkung zum Nachmachen.

Du zeigst Dich aber….

Wir Autoren zeigen uns in unseren Büchern. Die einen mehr, die anderen weniger. Ich glaube, dass ich eine derjenigen bin, die sehr, sehr viel von sich preisgibt. So manche Coach-Kollegen haben mich – zum Teil entsetzt (oder was auch immer) gefragt – wie ich denn damit klar komme, dass ich so viel von mir verraten habe…

Eine solche Frage irritiert mich ...

Eine solche Frage irritiert mich. Ja, wir Psychologen haben im Studium und auch in vielen Ausbildungen gelernt, dass wir nichts (oder halt nur wenig) von uns erzählen. Aber mal ehrlich? Genau das ist es doch, was uns menschlich macht. Ich meinem Buch schreibe ich von dem Psychologen, bei dem ich vor meinem Studium selbst gewesen bin. Bis heute bin ich überzeugt davon, dass es mir besser getan hätte, ihn AUCH als Mensch zu erleben …

Jemanden als Vorbild zu erleben

…bedeutet für mich: sowohl die guten, als auch die nicht so guten Seiten sehen zu dürfen. Alles andere setzt die Messlatte zu hoch. Und bringt mich vielleicht zum Aufgeben, bevor ich überhaupt anfange …

Ein Tritt in den Hintern! …… Warum mein Tag heute mit Tränen begann …

So, und nun zum Bezug zur Überschrift meines heutigen Blogbeitrages. Wir Autoren schleichen ja regelmäßig um die Rezensionen unseres Bücher auf Amazon & Co rum. Zumindest ich mach das so. Vielleicht, weil ich mich eben so viel in meinem Buch gezeigt habe und selbstverständlich die Furcht vor einer Abwertung in mir präsent ist. Und da entdecke ich eine neue Rezension. Geschrieben von Claudia Kimich – der so ziemlich quirligsten Kollegin, die ich überhaupt habe. Eine, die immer einen Spruch auf Lager hat. Keine andere Person hat mich bisher mehr in Sachen „Dinge unverblümt aussprechen“ beeindruckt. Ich denke und sage oft: „… Was für ein laut-liebevolles, türkisenes Wesen!“ 🙂 Genau die Richtige, die es schafft, dass Frauen für sich und ihr Können einstehen und sich zeigen. Und das in einer (vermeintlichen) Männerdomäne: Verhandlungsführung. Seit vielen Jahren leitet sie auch ehrenamtlich die Regionalgruppe der Webgrrls Bayern.

Und genau dieses laut-liebevolle, türkisene Wesen hat gestern Abend auf Amazon ein Feedback zu meinem Buch geschrieben.Überschrift: „Mut und liebevoller Tritt in den Hintern als Anleitung zum Tun!“ 🙂 Da war er, der Tritt in den Hintern…. der Tritt, der mir Freudentränen geschenkt hat! Lässt es sich schöner in die Woche starten? … als mit solchen Worten? Bevor ich Euch nun gleich meine Postskriptum-Impulsfragen stelle, ein paar Worte zu Claudia. 2016 habe ich gemeinsam mit ihr und weiteren Kollegen das spannende Autorenprojekt Buchgedanken.tv auf die Beine gestellt. Um Claudia kennenzulernen und mehr über die Inhalte ihres Buches Verhandlungstango: Schritt für Schritt zu mehr Geld und Anerkennung zu erfahren, solltet Ihr Euch etwas Zeit nehmen und das Interview mit ihr im Youtube-Film genießen.

 

 

PS – Postskriptum

Frage an Euch: Wem habt Ihr heute Morgen schon etwas Nettes gesagt? Einfach so? Noch nicht: na dann! Eure Kollegen sind sicherlich nicht weit. Oder vielleicht wollt Ihr ja zum Hörer greifen? Ich freue mich, wenn Ihr heute jemandem einen guten Start in die Woche schenkt! Und wer weiß? Vielleicht meldet sich ja auch jemand bei Euch? 🙂

Denkt‘ mal drüber nach …