Ich gebe es ja zu, ich habe gelauscht …

Lesedauer: keine 5 Minuten 🙂

 

„Lässt sich ja nicht vermeiden …!“ „Muss ja…“ „Was soll’s? Augen zu und durch …“

 

In den letzten Tagen habe ich häufig diese Sätze wahrgenommen. Und ja, ich gebe es zu. Ich habe gelauscht.

Gelauscht beim Brötchenkaufen in der Bäckerei.

Gelauscht beim Einkaufen im Supermarkt.

Gelauscht im Wartezimmer beim Arzt.

Scheinbar ‚pupsegal!‘

Die Sommerferien sind zu Ende und ganz Deutschland befindet sich wieder im Arbeitsmodus. Viele haben sich VOR DEN FERIEN vorgenommen, dass sie sich IN DEN FERIEN mit sich und einer neuen beruflichen Orientierung beschäftigen werden, damit sie NACH DEN FERIEN etwas Neues ‚in Angriff nehmen‘. Doch anstatt Taten zu sehen höre ich die Sätze von oben. Die guten Vorsätze sind scheinbar ‚pupsegal.‘ ….

Darüber schüttle ich meinen Kopf und frage mich, wie viele Jahre diese Menschen dieses Spielchen noch mit sich selbst spielen wollen? Können? Müssen? Ich stelle es mir grauenvoll vor, mich 10 Jahre oder noch mehr in einem „Augen-zu-und-durch-Modus“ zu befinden. Irgendwie fühlt sich das für mich „GRAU“ an.  Unlebendig. Kalt. Wie die grauen Männer bei Momo. Wie viel Kraft das wohl kostet? Und vor den nächsten Ferien beginnt das Spielchen dann wieder….

Loslassen kostet deutlich weniger Kraft als festhalten.
Und dennoch ist es um so vieles schwerer.

 

Ja! Loslassen ist nicht einfach. Aber wenn du mal den ersten Schritt gegangen bist, die erste Hürde genommen hast, dann geht es von Schritt zu Schritt leichter.

Ja! Loslassen braucht Mut. Aber wenn du merkst, wie du selbst dein Leben gestalten kannst, dann bekommst du davon gar nicht genug. Überwindungskosten nenne ich das. Die Überwindung kostet etwas. Aber wenn du dich erstmal überwunden hast, dann wirst du von genau dieser Überwindung kosten können. 😉

Und „ja“, es kann nicht jeder loslassen. Weil die Situation nicht passt. Es finanziell einfach nicht geht. Kein Spielraum zur Verfügung steht. Neulich war ich über das Thema „Freiheit“ im Dialog mit einer Verkäuferin. Sie schaute mich aus ihren klugen Augen an und sagte: „Jetzt geht es einfach nicht. Aber meine Zeit wird kommen“. Und ich habe ihr geglaubt. Ihre Augen haben es mir verraten.

Ich bin der festen Überzeugung, dass bei den meisten „Lässt-sich-ja-nicht-vermeiden-Jammerer“ die Veränderung gehen würde. Und sich unmittelbar ein gutes Gefühl der Freiheit und Selbstbestimmung einstellen würde. Eigentlich ist es doch ganz einfach! Einfach: einfach von dem, über was ich jammere, Abschied nehmen. Einfach mal loslassen. Loslassen schenkt Freiheit. Und Freiheit schenkt neue Optionen.

 

PS – Postskriptum

Wieviel Sicherheit braucht der Mensch in Deutschland für’s Leben? Und vie viel braucht er wirklich?

Von was würdest du gerne „loslassen“? Was hält dich? Und was würdest du gewinnen, wenn du mutig wärst?

Denk‘ mal drüber nach ….

Übrigens: manchmal hilft ein Kurz-Coaching, um mutig seinen ersten Schritt erfolgreich anzugehen.
Du kannst gerne Kontakt zu mir aufnehmen