Wegweisend Wege weisend …
Sorge für Klarheit und du wirst deinen Weg sehen und gehen

Vorsätze werden vor allem an magischen Terminen wie zum Beispiel zu „Neujahr“ gefasst. Viele verlieren diese Vorsätze gerne und auch schnell aus den Augen. Wie dir ein Jahresmotto ein guter Berater und Wegweiser durch schwierige Situationen sein kann, das erfährst du in diesem Blogbeitrag.

Lesezeit:      10 Minuten
Hashtags:    #wegweisend #neuewegegehen #lebensziele #jahresmotto

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Wie ich zu meinem Jahresmotto 2022 gekommen bin

Die Überraschung stand mir wahrhaftig im Gesicht geschrieben. Große aufgerissene Augen. Die Augenbrauen zur Stirn hoch gezogen. Ein leicht geöffneter Mund. Und …ein ungläubiges Schmunzeln.

Ich war schon über 2 Stunden mit meinem Hund Luke auf meiner inzwischen legendären Neujahreswanderung unterwegs und hatte innerlich schon damit abgeschlossen. „Okay…. Dann wird es dieses Jahr wohl kein Jahresmotto geben… Oder eben halt nicht auf dieser Tour!“.

Tja, und da stand es plötzlich vor mir. Mein Jahresmotto. Ich hatte es endlich gefunden. Naja. Genauer gesagt hat das Motto zu mir gefunden. Und zwar in Form eines Wegweiser-Schildes, auf dem gefühlt eine Billionen Richtungen angegeben waren.

„…Wie soll denn da jemand schlau daraus werden? Logo, dass die Leute die kürzesten Wege wählen. Sie wissen ja nicht, was sie verpassen, wenn sie nur einen kleinen Umweg in Kauf nehmen würden. Selbst wir Einheimische nehmen meistens doch lieber die bekannten Wege! …“, so meine Gedanken.

„ … Ist ja wie in meinen beruflichen Beratungsfällen. Dort muss ich auch häufig Wege weisen, die erstmal einen Schlenker machen. Dann aber doch zum Ziel führen – auch wenn meine Kunden erstmal skeptisch schauen. Vor allem dann, wenn meine Beratung sich als wegweisend für die Zukunft zeigen …“

Jahresmotto Weg(e)weisend! Oder WEG(e)weisendes Jahresmotto?

Während ich so meinen Gedanken nachhänge ist es ZACK  da….Mein Jahresmotto: Weg(e)weisend!

Seit einigen Jahren gehe ich in der ersten Woche des Jahres auf eine Jahresmotto-Wanderung. Ich laufe so lange, bis es sich in mir formt. Vor einigen Jahren war es Klarheit. Und ich habe mein Jahresmotto in jeder größeren und auch schwierigeren Entscheidungssituation zu Rate gezogen. So habe ich mich von einer langjährigen Freundin „getrennt“, die mir einfach nicht mehr gut getan hat. Und auch die Trennung von meinem Mann fand in jenem Jahr statt. Da haben tatsächlich wir beide für Klarheit gesorgt und gut und vor allem respektvoll voneinander Abschied genommen.

Jahresmotto VORWÄRTS!

Im ersten Pandemie-Jahr lautete dann mein Motto VORWÄRTS! Meine Branche wurde unfassbar schwer von der Krise geschüttelt. Ja, die Gastronomie und auch die Künstler bekamen schwere Breitseite. Aber auch wir. Von uns Trainern und Beratern nahm jedoch  kaum jemand Notiz. Innerhalb von 5 Tagen brach mein Jahresumsatz um 100 Prozent ein. Alle Aufträge wurden storniert. Zukunft? Ungewiss! Und das als Alleinerziehende. Aber mein Motto VORWÄRTS! half. Und so meisterte ich das Jahr mit dieser Haltung überraschend gut sogar. Voller Zuversicht. Denn: den Blick nach vorne zu richten zeigt einem schon frühzeitig mögliche – andere –  Stolperfallen.

Jahresmotto Herzensglück

Im letzten Jahr lautete mein Jahresmotto dann Herzensglück. Hättest du mich gesehen, dann hättest du es in meinen Augen erkannt. Ich bin aus und im tiefstem Herzen ein zufriedener, glücklicher Mensch. Und so bin ich mit einem Lächeln und einer innerlichen Liebe zum Leben auch durch alle Herausforderungen des letzten Jahres gegangen.

Wie ein Jahresplan mir den Weg durch das Jahr weist

Und dieses Jahr nun? Weg(e)weisend. Boaaaaaaaaaah… ich bin total neugierig darauf, wie ich mir selbst Wege weisen kann. Begonnen hat das ja schon mit meinem Jahresplan. Auch das gehört zu meinen festen Ritualen in der ersten Kalenderwoche eines jeden Jahres. Ich schreibe auf, was ich in diesem Jahr beruflich und auch privat alles so machen möchte. Und am Ende des Jahres ziehe ich dann Bilanz. Dadurch, dass ich meine Vorhaben an einer Moderationswand visualisiere, sorge ich auch für die Umsetzung. Seit vielen Jahren bin ich stolz darauf, was ich alles so das Jahr über gemacht habe. Und wisst Ihr was? Je älter wir werden, umso mehr haben wir ja das Gefühl, dass die Zeit schneller vergeht. Seit ich die Jahresplanung dokumentiere, entschleunigt sich dieses Gefühl deutlich. Hier könnt Ihr übrigens nachhören, warum das so ist mit der Zeit. Ich hatte es als Thema in einer meiner Radiosendungen. (Hinweis: Youtube)

Eigentlich ist mein Jahresmotto diesmal ja ein Doppel-Motto

Wege weisend – Wegweisend.

Wie gerade geschrieben: einige Wege weise ich mir durch meine Jahresplanung selbst. Irgendwie bin ich zeitgleich aber innerlich zutiefst davon überzeugt, dass diese WEGWEISEND für mein weiteres Wirken sein werden. Also nicht für Euch. Und schon gar nicht für die Gesellschaft. Aber für mich persönlich werden sie mein Leben umkrempeln. Einen anderen Schwerpunkt setzen. Uiiiiiiiiiiiiiii … ich bin ein klein wenig aufgeregt.

Wie sagte Franz Kafka so schön: „Wege entstehen dadurch, dass man sie geht.“ Und ich ergänze voller Überzeugung „… und WEGWEISEND werden sie, indem man mutig seine Komfortzone verlässt!“

Außerdem bin ich freilich auch neugierig darauf, wem ich in diesem Jahr alles einen Weg weisen kann. Oder soll ich lieber schreiben: darf? Ich empfinde es als Ehre, wenn mich jemand um Unterstützung für seine/ihre Wegfindung fragt.

In meinem Buch Das Jahr, als ich anfing Dudelsack zu spielen, frage ich die Leser „Was zeigt sich, wenn sich der Nebel (des Alltags) verzieht?“ Vielleicht eine bizarre Landschaft? Vielleicht verbunden mit Fragen wie „Wie komme ich aus dieser Situation raus? Wie bin ich überhaupt da reingekommen? Wo möchte ich eigentlich hin? Wie möchte ich leben? Wo und wie ist mein Weg?“.

Ich bin überzeugt davon, dass nur eine offene und selbstreflektierte Klarheit dabei hilft, diese Fragen zu beantworten und seinen eigenen Weg zu sehen. Und dann auch zu gehen. Egal ob dieser nun beschwerlich (weil steil oder uneben oder was auch immer) ist.

Vielleicht gehörst du ja zu den Menschen, die sehr, sehr ehrlich zu sich selbst sind – und sich nach einer klaren Bestandsaufnahme auf den Weg machen. Wenn du magst, dann hör doch hierzu meine Podcast-Episode Warum belügen wir Menschen uns häufig selbst? oder lies meinen Blogbeitrag Bist du ein ehrlicher Mensch? Und bist du auch ehrlich zu dir selbst?

Wenn du eventuell zur Selbstlüge bzw. Schönrednerei neigst, dann kann ein guter Coach dich darin unterstützen, deinen Weg zu finden und zu gehen.

Und falls du – aus welchen Gründen auch immer – nicht mit einem Coach arbeiten möchtest, dann möchte ich dir aus vollster Überzeugung das Buch Upgrade Yourself von meiner Kollegin Anouk Ellen Susan empfehlen. In diesem Buch findest du einen „Kompass“, mit dem du ganz, ganz sicher DEINEN Weg finden wirst. In meiner Radiosendung vom 06. Januar 2022 habe ich mich mit ihr darüber unterhalten. Du kannst die Sendung als Podcast-Episode nachhören.

Wie auch immer dein Weg in diesem Jahr sein wird, wohin er auch immer dich führen wird – ich wünsche dir von ganzem Herzen ein klärendes, wohltuendes Jahr!

PS: Postskriptum

Aus China stammt das Sprichwort Jede weite Reise beginnt mit einem ersten Schritt. Dieser ist jedoch derjenige, der am meisten Energie kostet. Wenn du dich aber mal „überwunden“ hast, dann kannst du von deiner Überwindung kosten. Ich nenne das „Überwindungskosten“.

Gibt es etwas, worin du dich überwinden möchtest, um dann von der Überwindung zu kosten? Wohin führt dich dann dein Weg? Und welche Stolpersteine kannst du jetzt schon erkennen? Und wie räumst du sie schon im Vorfeld aus dem Weg? Beziehungsweise wie wirst du sie bewältigen?

Denk mal drüber nach …

Übrigens: manchmal hilft ein kurzes Coaching, um mutig seinen ersten Schritt erfolgreich anzugehen.
Du kannst gerne Kontakt zu mir aufnehmen